Caluoris dichte Texte, in denen jedes Wort Gewicht hat und jede Andeutung Beachtung verdient, treffen wie sonst nichts die Stimmung von einem oder zwei viel zu langen Jahren. Charaktere, die verloren im Chaos des immer gleichen Alltags versinken, vom Sturm der Einsamkeit weggeweht werden. Dazu setzen Simone Zügers Zeichnungen mit rauem Charme erhellende Kontrapunkte. Es entsteht – nicht zuletzt, weil es der Leserin, dem Leser selbst überlassen bleibt, die Bilder den Texten zuzuordnen – ein lustvolles Hin und Her, mal melancholisch, mal voll Hoffnung, mal tieftraurig, mal nostalgisch. Fantasien des Stillstands.
«Weisswein zum Frühstück» thematisiert den kollektiven Lagerkoller als Tour de force aus Alltagssplittern zwischen Menschenhunger und Todesanzeige, Innigkeit und Beziehungstod.
lectorbooks
«Fast wirkt es so, als habe Caluori die soziologisch-philosophischen Betrachtungen der »Minima Moralia« von Theodor W. Adorno literarisch konkretisieren wollen», Südostschweiz
«Es braucht Diskussionen über die Zukunft der Literatur», Literatur outdoors
«Gelogen, sowas von gelogen», #büCHerstimmen, Literarische Coups de Coeur aus der Schweiz
978-3-906913-31-5